In Fukushima wurden Mutationen bei Schmetterlingen entdeckt, die durch Radioaktivität entstanden. Forscher waren von dieser Erkenntnis überrascht, weil Insekten normalerweise sehr strahlenresistent sind.
Tokio/London – Laut einer Studie hat die Atomkatastrophe von Fukushima mutierte Schmetterlinge in der japanischen Region hervorgebracht. „Eigentlich sollen Insekten gegen radioaktive Strahlung sehr resistent sein“, sagte ein Forscher an einer Universität in Okinawa der BBC, „aber in diesem Fall waren unsere Ergebnisse vollkommen unerwartet.“ Die Wissenschaftler sollen bei den gesammelten Schmetterlingen zusätzliche Beine, Fühler und eine Mutation in der Flügelform entdeckt haben.
Ergebnisse im Labor überprüft
Die Verbindung zwischen den Veränderungen und den radioaktiven Substanzen ermittelten sie in verschiedene Laborexperimenten. Die komplette Arbeit wurde in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlicht. [dts Nachrichtenagentur]
Dann drücken wir mal die Daumen, dass nicht noch andere Lebewesen mutieren.
Solche Mutationen sind insbesondere deshalb brisant, weil sie dominant werden können und eine ganze Art verändern, die dann ein Ökosystem zum Kippen bringen kann. Zum Beispiel dadurch, dass die Art ihren natürlich Feinden gegenüber einen Vorteil erhält und sich unkontrolliert ausbreitet.