Die Geldwäsche in der Schweiz floriert und verzeichnet einen Zuwachs von 40 Prozent. Der geht zum großen Teil auf das Konto des arabischen Frühlings.
Zürich – In der Schweiz ist die Zahl der Fälle von Geldwäsche deutlich gestiegen. Wie die Meldestelle für Geldwäscherei in ihrem Jahresbericht mitteilte, wurden 2011 1.625 Fälle verzeichnet. Das sind 40 Prozent mehr als im Jahr zuvor.Die Summe der verdächtigen betroffenen Vermögenswerte hat sich innerhalb eines Jahres sogar auf 2,75 Milliarden Euro annähernd vervierfacht.
Arabischer Frühling sorgt für Geldwäsche-Boom
Hintergrund der gestiegenen Zahl an Geldwäscheverdachtsfälle ist offenbar auch der Arabische Frühling. So standen im vergangenen Jahr allein 135 Fälle in einem Zusammenhang mit Personen aus Ägypten, Tunesien, Libyen und Syrien. So versuchten Angehörige der alten Regime in diesen Ländern offenbar noch oft, Vermögenswerte in Sicherheit zu bringen. [dts Nachrichtenagentur]
Die zunehmende Regulierung des internationalen Geldverkehrs und internationale Steuerabkommen kratzen am Geschäftsmodell der Schweiz.
Mir gefällt diese Entwicklung. Rücken durch den Bedeutungsverlust der Finanzindustrie doch die exzellenten Produkte des Landes wieder mehr in den Fokus.