Karlsruhe – Generalbundesanwalt Harald Range, der die Ermittlungen gegen die des Mordes verdächtige rechtsextremistische „Zwickauer Zelle“ führt, sieht einem Medienbericht zufolge eine Kronzeugenregelung für die in Köln inhaftierte Beate Z. äußerst skeptisch. Er wolle, wenn irgend möglich, ohne eine solche Vereinbarung auskommen, die Strafminderung bei umfänglichen Aussagen ermöglicht, sagte Range laut der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagausgabe) am Montag in einer Sondersitzung des Bundestagsinnenausschusses am Montag. „Bei zehn Morden tue ich mich – jedenfalls heute – furchtbar schwer, mit jemandem ernsthaft in Verhandlungen einzutreten“, sagte Range den Abgeordneten ausweislich des Sitzungsprotokolls.Z. wird Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen, zusammen mit den beiden Rechtsextremisten Uwe B. und Uwe M., die nicht mehr am Leben sind und bislang als Hauptverantwortliche für die Morde an neun Migranten und einer Polizistin angesehen werden. Die Frau sitzt in Köln in Haft und schweigt bislang. [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelBombendrohung in T-Mobile-Zentrale
Nächster Artikel Schleswig-Holstein fordert Krisensitzung zur Energiewende
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA