Halle (Westfalen) (dts Nachrichtenagentur) – Gerhard Weber hadert mit der Übernahme der von ihm gegründeten und seinen Namen tragenden Modemarke durch zwei Investoren. „Es ist ein harter Schlag, dass mein Unternehmen in fremde Hände übergegangen ist“, sagte der langjährige Patriarch dem „Spiegel“. Das Unternehmen Gerry Weber meldete im Januar Insolvenz in Eigenverwaltung an, Weber hielt zuletzt fast 30 Prozent der Anteile.
Wie Mitte Juli bekannt wurde, übernehmen die britischen Finanzinvestoren Whitebox Advisors und Robus Capital Management die Firma praktisch vollständig. Wenn das Unternehmen „die Kurve kriegen würde“, wäre es für ihn „eine Erleichterung“, so Weber. Er wolle das Gespräch mit der neuen Leitung suchen. Wenn er helfen könne, etwa bei den Kollektionen, tue er das – „selbstverständlich ohne Bezahlung“, wie er sagt. „Gerry Weber ist immer noch mein Kind“, sagte Weber.