Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Wirtschaft nimmt die Kritik an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier weiter zu. „Der Bundeswirtschaftsminister hat kein Konzept – weder für die Energiewende noch für die Wirtschaft insgesamt“, sagte Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). Die Industrie erwarte, dass sich Altmaier für „gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen einsetzt, anstatt planwirtschaftliche Industriestrategien zu präsentieren“.
Zander fordert weniger Bürokratie, die Begrenzung der Sozialabgaben bei 40 Prozent, niedrigere Arbeitskosten, der Erhalt der sachgrundlosen Befristung und ein modernes Arbeitszeitgesetz. Auch in Bezug auf die Energiewende kritisiert Zander die bisherige Bilanz des Wirtschaftsministers: „Für den Ausbau der erneuerbaren Energien brauchen die Unternehmen zudem Planungssicherheit und wettbewerbsfähige Energiekosten. Es wäre also hilfreich, wenn Herr Altmaier endlich die Ausgaben- und Regelungswut seiner Kollegen verhindert, anstatt den Staat als den besseren Unternehmer zu sehen.“