Foto: Hermann Gröhe, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Gesundheitsminister Hermann Gröhe hat eine Verrohung der politischen Auseinandersetzung beklagt. Die Bereitschaft steige, zu Hassparolen zu greifen: „Und in den sozialen Netzwerken ist es leicht geworden unerkannt Hass zu säen“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Den Mord an der britischen Labour-Abgeordneten Jo Cox und das Attentat auf die damalige Kölner Oberbürgermeisterkandidatin Henriette Reker bezeichnete Gröhe als „Alarmzeichen“.
Es sei „schockierend und traurig“, dass Menschen, die sich für das Gemeinwohl einsetzten, auf diese Weise angegriffen würden. Er selbst sei bisher selten zum Ziel von Hass geworden, sagte Gröhe. Nach seinem Besuch beim Katholikentag in Leipzig habe es allerdings auf seiner Facebook-Seite „die härtesten rechtsradikalen Kommentare“ gegeben. Da sei er als „Volksverräter an der Seite der Flüchtlingsindustrie“ beschimpft worden.