Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem vernichteten Urteil der Stiftung Warentest zur Schadstoffbelastung von Plüschtieren, Puppen und Holzspielzeugen fordert Nicole Maisch, Sprecherin der Grünen für Verbraucherschutz, schnelles Handeln der Regierung. Maisch sagte der „Bild“ Zeitung (Samstagausgabe): „Die EU-Vorschriften für gefährliche Stoffe in Kinderspielzeug sind zu lasch. Auf nationaler Ebene muss schnellstens ein Spielzeug-TÜV eingeführt werden.“Zudem müssten die Kontrollen durch staatliche Aufsichtsbehörden verschärft und bestimmte Gifte in Kinderprodukten strikt verboten werden. Zu den am häufigsten gefundenen Schadstoffen der Stiftung Warentest gehörten Krebs erregende sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Jürgen Thier-Kundke vom Bundesinstitut für Risikobewertung zu „Bild“: „Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Regelungen für PAK in Autoreifen strenger sind als die für PAK in Spielzeug.“ Julia Klöckner, Parlamentarische Staatssekretärin im Verbraucherschutzministerium appellierte an Fabrikanten und Handel. „Das Spielzimmer darf nicht zur Gefahrenquelle werden. Deshalb müssen Hersteller und Händler alles tun, damit nur einwandfreie Waren im Regal liegen.“ so die CDU-Politikerin zu „Bild“. Produkte, die nicht den geltenden Regelungen entsprächen, müssten sofort vom Markt genommen werden.
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