
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – US-amerikanische Firmen haben im vergangenen Jahr besonders viel Geld in Neuansiedlungen und Erweiterungsprojekte in Deutschland gesteckt. Das zeigen Zahlen der deutschen Wirtschaftsförderungsgesellschaft German Trade and Invest (GTAI), über die die „Welt am Sonntag“ berichtet. Demzufolge investierten US-Unternehmen in insgesamt 345 Projekte dieser Art.
2015 waren es noch 252. Die Amerikaner liegen dem Bericht zufolge damit auf Platz eins. Auf Platz zwei folgen Investoren aus der Schweiz mit 229 Projekten. Für chinesische Investoren dagegen scheint der deutsche Markt rauer geworden zu sein. Die Anzahl ihrer Investments sank von 260 in 2015 beziehungsweise sogar 281 in 2016 auf zuletzt 188. Der Zeitung zufolge dürfte das auch damit zu tun haben, dass die Bundesregierung aus Angst vor politischer Einflussnahme aus Peking inzwischen genauer hinschaut, wenn sich Chinesen in Deutschland wirtschaftlich engagieren wollen.
Insgesamt wurden für das vergangenen Jahr 2.062 Ansiedlungsprojekte durch Ausländer in Deutschland gemeldet. In weiteren 2.852 Fällen registrierten die Behörden Beteiligungs- beziehungsweise Unternehmenskäufe. In 497 Fällen kauften die Investoren aus dem Ausland mehr als 50 Prozent der Anteile. „2018 gab es Rekordinvestitionen ausländischer Unternehmen in Deutschland“, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Deutschland sei also weiterhin ein sehr attraktiver Standort.