Berlin – Das Ergebnis der FDP bei den Wahlen in Berlin ist nach Ansicht der früheren FDP-Politikerin Hildegard Hamm-Brücher „beinahe schon ein Todesstoß“. Die 92-Jährige, die 2002 aus der Partei ausgetreten war, sagte in einem Interview der Illustrierten „Bunte“: „Ich finde das ganze Fiasko so schlimm, dass ich eigentlich zu sprachlos bin, um über die FDP herzuziehen“. Sie traut dem FDP-Vorsitzenden Philipp Rösler nicht zu, die Partei zu retten.„Er ist ein sympathischer, honoriger Mensch, aber die Partei aus diesem Tief herauszubringen, das bedürfte schon mindestens der gesamten Mannschaft der 60er- und 70er-Jahre.“ Einen Rücktritt des früheren FDP-Chefs Guido Westwelle von seinem Amt als Außenminister lehnte Hamm-Brücher mit den Worten ab: „Das macht doch keinen Sinn, weil man keinen Besseren hat.“ Sich selbst bezeichnete Hamm-Brücher als „freischaffende Liberale, die in der sich so nennenden Partei keine Heimat mehr findet“. [dts Nachrichtenagentur]
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