Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Hilfsgelder für Forstwirte, die wegen Dürren und sich ausbreitender Schädlinge hohe Einbußen zu verkraften haben, werden kaum abgerufen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, über welche die „Rheinische Post“ berichtet. Demnach flossen bislang 28,1 Millionen der in diesem Jahr zur Verfügung stehenden 153 Millionen Euro ab.
Insgesamt hatten Bund und Länder für die Jahre von 2020 bis 2023 rund 800 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „Viele Waldeigentümer schildern uns, dass die Anträge zu bürokratisch seien“, sagte Karlheinz Busen, forstpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) müsse dringend ihre Länderkollegen zu einer einfacheren und schnelleren Umsetzung der Waldmaßnahmen auffordern und Anreize dafür schaffen, sagte Busen. Den Angaben der Bundesregierung zufolge beliefen sich die Waldschäden in den Jahren 2018 bis 2020 mit Stand 18. August diesen Jahres auf rund 178 Millionen Kubikmeter Schadholz und 285.000 Hektar, die wieder aufgeforstet werden müssen.