Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Tagesbilanz der Corona-Statistik fällt am Freitag gemischt aus: Mit 24.030 Neuinfektionen wurde von den 401 kreisfreien Städten und Landkreisen ein neues Allzeithoch gemessen. Gleichzeitig lag der Wert gut fünf Prozent über dem Wert vom letzten Freitag, womit der seit Wochen andauernde Trend zu immer niedrigeren und teils negativen Steigerungsraten vorerst gestoppt scheint. Außerdem wurden am Freitag jedoch auf den Intensivstationen „nur“ 18 Covid-19-Fälle mehr gemeldet als am Vorabend, was bei insgesamt nun 3.619 Patienten einer theoretischen Verdoppelungszeit von 139 Tagen entspricht.
Rückblickend verdoppelten sich die Belegungszahlen innerhalb von etwa 22 Tagen, das Wachstum hat sich also spürbar verlangsamt. Angesichts von 18.051 Intensivbetten, die derzeit frei oder innerhalb von sieben Tagen zusätzlich aufstellbar wären, scheint eine Überforderung des Gesundheitssystems in den nächsten Wochen zumindest nicht unmittelbar bevorzustehen. Allerdings zweifeln Experten an, dass es auch genügend Personal gäbe, um eine so hohe Anzahl an Intensivpatienten nach den bisherigen Standards zu betreuen.