München (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung in München, Clemens Fuest, rechnet mit einer langfristigen Übergangsphase nach dem Brexit im März 2019. „Diese Übergangsphase muss aus meiner Sicht allerdings deutlich länger dauern als die zwei Jahre, die jetzt im Gespräch sind“, sagte Fuest dem „Mannheimer Morgen“. Zudem sollte die Europäische Union „darüber nachdenken, wofür wir im EU-Haushalt eigentlich unser Geld ausgeben. 40 Prozent fließen noch immer in Agrar-Subventionen. Ein großer Teil geht in die Regionalpolitik, in strukturpolitische Programme. Da gibt es eine ganze Menge Projekte, die man nicht braucht.“
Stattdessen wäre es „wichtig, dort Geld einzusetzen, wo das europäische Handeln einen Mehrwert erzeugt gegenüber dem nationalen Handeln.“