Frankfurt/Main – Der zweite Vorsitzende der IG-Metall, Detlef Wetzel, kritisiert den CDU-Beschluss zur Einführung von Lohnuntergrenzen scharf. „Das ist ein Placebo-Instrument, genau wie die CDU alles was dieses Thema angeht im Sinne von Placebo organisiert: Als Tiger gestartet, als Bettvorleger gelandet“, so Wetzel am Montagabend in der SWR-Talkshow „2+Leif“. Das Vorhaben der CDU die Lohnuntergrenzen durch die Tarifparteien festlegen zu lassen sieht Wetzel als „Unsinn“.„Wir haben das doch schon bei den Lohnuntergrenzenkommissionen und den Allgemeinverbindlichkeitskommisionen erlebt. Da sitzen die Gewerkschaften und sagen 8,50 Euro. Die Arbeitgeber sagen 5,50 Euro. Und dann? Soll da gewürfelt werden? Wer entscheidet was letztendlich passiert?“ Wetzel bezweifelt die Wirksamkeit des CDU-Beschlusses: Dieser „faule Kompromiss“ werde keinen Fortschritt bringen für die Menschen. Auch weiterhin würden ganz viele Menschen in Deutschland von ihrer Arbeit nicht leben können. [dts Nachrichtenagentur]
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