Neubiberg – Infineon-Chef Peter Bauer erkennt bei den Deutschen eine Technikfeindlichkeit, die „zunehmend zu einem Problem“ werde. „Wir wollen erneuerbare Energien, ein perfekt ausgebautes Handynetz, ein überall frei verfügbares Internet – aber sobald ein Sendemast oder ein Windrad aufgestellt werden soll, gibt es nicht selten massiven Protest“, sagte der Vorstandsvorsitzende des im Dax gelisteten Halbleiterkonzerns dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe). „In asiatischen Ländern ist das völlig anders.“Obwohl Infineon Produkte für die Erzeugung erneuerbare Energien fertigt, äußerte sich Bauer kritisch zur Atomwende der Bundesregierung. Richtig sei es zwar, die Atomkraftwerke strenger zu überprüfen und schneller auf Alternativen umzusteigen. „Allerdings hat der abrupte Kurswechsel der Glaubwürdigkeit unserer Energiepolitik geschadet. Ein Ausstieg von heute auf morgen wird ohnehin nicht realisierbar sein.“ [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelTrittin will an Fraktions-Doppelspitze festhalten
Nächster Artikel Wedel: 73-Jährige behindert Polizei durch massive Telefonanrufe
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA