Lausanne (dts Nachrichtenagentur) – Das Internationale Olympisches Komitee (IOC) bereitet sich auf die Absage der Olympischen Spiele in Tokio vor und will spätestens im April entscheiden. „Um die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen und zur Eindämmung von Covid-19 beizutragen“, habe der Vorstand beschlossen, die „Szenarioplanung“ zu verstärken, hieß es in einer Mitteilung am Sonntagabend. Zuvor hatten spanische Medien berichtet, die Absage der Spiele sei bereits beschlossene Sache.
Auch aus zahlreichen Landesverbänden waren entsprechende Forderungen laut geworden. In der am Sonntagabend veröffentlichten offiziellen Mitteilung hieß es dann, die nunmehr kalkulierten „Szenarien“ bezögen sich „auf die Änderung bestehender Betriebspläne für die Spiele sowie auf Änderungen des Startdatums“. Eine Entscheidung soll innerhalb der nächsten vier Wochen fallen. Zwar habe sich die Corona-Situation in Japan zuletzt verbessert, allerdings nicht in vielen anderen Ländern. Das IOC räumte ein, dass womöglich auch nicht alle Veranstaltungsorte in Japan zur Verfügung stünden. Die Olympischen Spiele 2020 sollten laut bisheriger Planung vom 24. Juli bis zum 9. August 2020 in Tokio stattfinden.