Damaskus/Teheran – Der Iran schickt über ein Netz von Tarnorganisationen systematisch Spezialkräfte nach Syrien. Das geht aus Informationen der oppositionellen iranischen Volksmudschaheddin hervor, die der Zeitung „Die Welt“ vorliegen. Auch bei den kürzlich von Rebellen gefangen genommen 48 Iranern handele es sich um Angehörige der iranischen Revolutionsgarden.Dies hatte Teheran bisher bestritten. Nach Angaben der Volksmudschaheddin handelte es sich um einen Teil einer Gruppe von 150 Mann, die über ein bestehendes Netz vorgeblicher Pilger-Organisationen ins Land geschafft worden sei und der weitere folgen. Einsatzkräfte für Syrien würden derzeit im ganzen Land rekrutiert. Der Iran gilt als wichtigster Verbündeter des syrischen Regimes. Eine direkte Beteiligung an den Kämpfen zwischen Regierung und Opposition konnte Teheran aber bislang nicht nachgewiesen haben. Die Volksmudschaheddin, von denen die Informationen stammen, bekämpfen das iranische Regime seit Jahrzehnten und wurden im Westen zwischenzeitlich als Terrorgruppe geführt. Ihre Informationen gelten aber als zuverlässig. So wiesen sie als erste auf das iranische Terrorprogramm hin. [dts Nachrichtenagentur]
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