Jerusalem – Das Innenministerium von Israel hat 1.100 neue Wohneinheiten im besetzen Ost-Jerusalem genehmigt. Das gab das Innenministerium bekannt. Der Stadtteil Gilo, in dem die Wohnungen entstehen sollen, liegt in dem Gebiet Jerusalems, das Israel im Sechs-Tage-Krieg von 1967 erobert und später annektiert hatte.Nach Angaben des Ministeriums ist der Plan für 60 Tage lang zugänglich, um „öffentliche Einwände“ anzumelden. Diese sollen dann zunächst im Stadtplanungskomitee des Ministeriums diskutiert werden, bevor Aufträge für den Bau ausgeschrieben werden. Der Siedlungsbau ist eines der größten Hindernisse für die Friedensverhandlungen. Während die Palästinenser einen Baustopp im Westjordanland und in Ost-Jerusalem fordern, will Israel ohne neue Vorbedingungen in die Gespräche gehen. Die Palästinenser sprachen von einer tausendfachen Absage an die Friedensverhandlungen und verurteilten die Pläne genauso wie eine Sprecherin des US-Außenministeriums. Die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Catherine Ashton, sprach sich dafür aus, die Planungen rückgängig zu machen. [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelKim Kardashian feiert über zehn Millionen Twitter-Follower
Nächster Artikel Skandinavische Forscher fordern Freigabe von Spionage-Akten der DDR

News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA