Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Kaufprämie für E-Autos wird deutlich weniger in Anspruch genommen als erwartet. Drei Wochen nach dem Start sind beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erst 1.234 Anträge eingegangen, berichtet die „Bild-Zeitung“. Die Nachfrage sei „verhalten“, zitiert das Blatt einen BAFA-Sprecher.
Die Behörde hatte ursprünglich mit monatlich gut 10.000 Anträgen gerechnet. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte der Prämientopf rein rechnerisch bis ins Jahr 2032 reichen. Der Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung MIT, Carsten Linnemann, sprach sich gegenüber „Bild“ dafür aus, künftig keine direkten Prämienförderungen mehr einzuführen. „Wie erwartet bringt die Prämie für E-Fahrzeuge nichts. Sie führt lediglich zu Mitnahmeeffekten, wir sollten daher solche Förderungen für alle Mal stoppen.“ Linnemann schlug vor, stattdessen künftig lieber „die Entwicklung effizienter E-Autos zu fördern“. Das müsse „leitfaden für die Zukunft sein“, sagte Linnemann gegenüber „Bild“.