Frankfurt am Main – Die Kirch-Gruppe erwägt eine Klage gegen den geplanten direkten Wechsel von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann an die Aufsichtsratsspitze. „Vor dem Hintergrund der bekannt gewordenen Regelverstöße der Deutschen Bank werden wir sehr genau beobachten, ob und welche Rechtsverstöße begangen werden, um die Machtansprüche einiger Beteiligter durchzusetzen“, sagte ein Sprecher der Kirch-Gruppe der Onlineausgabe des „Handelsblattes“. „Schon jetzt ist klar zu sehen, wie Corporate-Governance-Regeln außer Kraft gesetzt werden.“Die Anwälte der Gruppe prüfen offenbar, ob der nahtlose Wechsel von Ackermann vom Vorstand in den Aufsichtsrat ein „Umgehungstatbestand“ sei, da nach den Regeln der guten Unternehmensführung so etwas eigentlich nicht vorkommen darf. [dts Nachrichtenagentur]
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