Berlin – Nach der Einführung des begleiteten Fahrens mit 17 Jahren planen Union und FDP weitere Maßnahmen, um die hohen Unfallzahlen von Fahranfängern zu reduzieren. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet, sollen Anfänger künftig drei Monate nach Führerscheinerwerb sogenannte „Feedback-Fahrten“ (Wiederholungsfahrten) absolvieren, also erneut eine oder zwei Fahrstunden mit einem Fahrlehrer nehmen. Laut Zeitung sollen die Pläne nach dem Willen der Koalition noch ins neue Verkehrssicherheitsprogramm aufgenommen werden, das derzeit vom Verkehrsministerium erarbeitet wird.Vorbild ist demnach Österreich, wo verpflichtende „Feedback-Fahrten“ nach drei Monaten dazu dienen, falsche Angewohnheiten beim Autofahren zu beseitigen. „Österreich hat mit dem nachbereitenden Schulungskonzept seit 2003 gute Erfolge erzielt“, bestätigte Unionsexperte Gero Storjohann (CDU) die Pläne. So gebe es dort in der Altersgruppe junge Fahrer 30 Prozent weniger Unfälle. Das sei Anlass genug, ein zweites Ausbildungsmodul auch für Deutschland in Betracht zu ziehen. FDP-Experte Oliver Luksic sagte der Zeitung, das Vorhaben müsse rasch in einem Bundesland getestet „und bei positiven Ergebnissen verpflichtend eingeführt werden, um die zu hohe Zahl der Verkehrstoten und Unfallopfern bei jungen Fahrern zu senken“. Durch Straffung der Theorieausbildung und günstige Prämienmodelle der Versicherungen könne verhindert werden, dass der Führerschein dadurch teurer werde. [dts Nachrichtenagentur]
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