Kiel (dts Nachrichtenagentur) – Bei den Futterfetten der in den aktuellen Dioxin-Skandal verwickelten Firma aus Schleswig-Holstein ist der Grenzwert für das Gift deutlich überschritten worden. Das hätten Laborergebnisse bestätigt, teilte das schleswig-holsteinische Agrarministerium am Donnerstag mit. Die entsprechenden Proben stammen aus dem vergangenen Jahr und waren von dem Futtermittelhersteller selbst genommen worden.Die belasteten Futterfett-Partien kommen laut dem Kieler Ministerium aus einem Werk im niedersächsischen Bösel. Unterdessen hat sich der Dioxin-Skandal auf neun Bundesländer ausgeweitet. In Bayern wurden etwa 400.000 Eier entdeckt, die mit dem Gift belastet sind. Bereits am Mittwoch war bekannt geworden, dass der Futtermittel-Skandal deutlich größer ist als zunächst angenommen. Nach einem Bericht der Bundesregierung sollen rund 3.000 Tonnen Futterfett unter Verwendung technischer Mischfette hergestellt worden sein, die zumindest teilweise das Gift Dioxin enthielten.
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