Tripolis (dts Nachrichtenagentur) – In Libyen sind nach den Drohungen von Staatschef Muammar al-Gaddafi gegen das eigene Volk und den anhaltenden Unruhen zwischen den Demonstranten und der Polizei immer mehr Ausländer auf der Flucht und versuchen das Land zu verlassen. Medieninformationen zufolge seien am Flughafen Tripolis chaotische Zustände zu beobachten, die Sicherheitskräfte hätten das Gebäude abgeriegelt und ließen nur noch Reisende mit Flugtickets passieren. Es säßen dort etwa 5.000 Menschen fest und hofften auf Ausreise aus dem nordafrikanischen Land.Die USA und die Türkei sind bemüht ihre Landsleute aus Libyen zu evakuieren. Am Dienstag hatten auch Maschinen der Bundeswehr Deutsche nach Malta ausgeflogen. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) sagte am Mittwoch, dass noch etwa 250 Deutsche in Libyen seien. Davon befänden sich circa 150 in der Hauptstadt Tripolis und rund weitere 100 im Landesinneren, sagte Westerwelle in Berlin. Die EU-Kommission teilte mit, dass sich insgesamt noch rund 10.000 EU-Bürger in Libyen befinden. Es werde geprüft, welche Transportmittel von den Mitgliedstaaten zur Verfügung gestellt werden könnten, um die Flüchtenden zu unterstützen.
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