Düsseldorf – Die Kommunen haben die Forderung der Gewerkschaft Verdi nach Lohnerhöhungen von 6,5 Prozent im öffentlichen Dienst scharf kritisiert. „Unverhältnismäßige Mehrkosten für ihr Personal müssten die Kommunen durch Streichung freiwilliger Leistungen, höhere Gebühren oder Stellenabbau ausgleichen“, sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). „Dringend notwendige Investitionen etwa in Kinderbetreuung und Bildung müssten dann zurückgestellt werden“, warnte Landsberg.„Die Forderung der Gewerkschaften von 6,5 Prozent sind völlig übertrieben“, so Landsberg weiter. Eine solche Gehaltssteigerung im öffentlichen Dienst würde die Kommunen „rund sechs Milliarden Euro im Jahr kosten“. Dies könnten Städte und Gemeinden „angesichts einer Gesamtverschuldung von rund 130 Milliarden Euro nicht schultern“, sagte Landsberg. [dts Nachrichtenagentur]
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