Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach den bundesweiten Streiks der Lokführer hat die Gewerkschaft GDL mit einer Ausweitung des Arbeitskampfes gedroht. „Wir sind bestrebt, die Eskalation zügig voranzutreiben“, sagte der Bezirksvorsitzende der GDL, Frank Nachtigall, der „Berliner Zeitung“. Die Gewerkschaft strebe weitere Aktionen an, um eine langwierige Auseinandersetzung zu verhindern.„Eine elfmonatige Hängepartie, wie wir sie bei der Tarifauseinandersetzung 2007/2008 erleben mussten, wollen wir diesmal vermeiden“, so Nachtigall. Die nächsten Streiks sollen jedoch länger als sechs Stunden dauern, erklärte der Gewerkschafter weiter. Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky hatte zuvor noch angekündigt die Streiks nicht unmittelbar fortzusetzen. „Die GDL wird nun eine Pause machen, damit sich die Arbeitgeber besinnen können“, so der Vorsitzende am Donnerstag. Die GDL streikt für höhere Löhne und einen flächendeckenden Tarifvertrag für alle 26.000 Lokführer im Nah-, Fern- und Güterverkehr.
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