Frankfurt/Main – In der Bilanz der Europäischen Zentralbank verbergen sich bisher weitgehend unbekannte Risiken in Höhe von mehreren 100 Milliarden Euro. Das berichtet das Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“. Neben Staatsanleihen haben vor allem Banken der Krisenländer Griechenland, Irland, Portugal und Spanien massenweise Schuldverschreibungen, sogenannte ABS-Papiere, mit oft zweifelhaftem Wert als Sicherheiten eingereicht.Bei der Kontrolle haben die Notenbanken oft nicht so genau hingeschaut. So fand der „Spiegel“ Anleihen auf der Liste der sogenannten Notenbank-fähigen Sicherheiten, die wegen schlechter oder nicht vorhandener Ratings dort eigentlich nicht stehen durften. Zudem waren viele Papiere mit zu niedrigen Abschlägen versehen. Durch die laxen Kontrollen können die Kreditinstitute, die diese Sicherheiten einliefern, mehr frisches Geld von der EZB beziehen, als ihnen eigentlich zusteht. [dts Nachrichtenagentur]
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