Berlin – Die Bundeswehrreform wird unter dem Druck knapper Finanzen radikaler ausfallen müssen als bisher angenommen. Einer Berechnung des Verteidigungsministeriums zufolge reicht das zur Verfügung stehende Geld künftig nur noch für 158.000 Soldaten und nicht, wie bislang geplant, für bis zu 185.000, meldet der „Spiegel“. „Auf der Basis der mit dem Finanzplan gelegten Grundlagen können Streitkräfte, die dem Anspruch von Modernität und Leistungsfähigkeit entsprechen und die damit als Arbeitgeber auch attraktiv sind“, nur in diesem Umfang finanziert werden, heißt es in einem neunseitigen Papier.Die bisher angenommenen Einsparpotentiale seien „systematisch überschätzt“ worden. Eine Reduzierung auf 158.000 Soldaten habe allerdings erhebliche Konsequenzen, warnen die Autoren. Die Leistungsfähigkeit der Truppe sinke, größere Einsätze würden erschwert. Der deutsche Militärbeitrag werde „weder der Rolle Deutschlands im Bündnis entsprechen, noch den nationalen Sicherheitsinteressen genügen“. [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelRohstoff der Euromünzen-Fälscher stammt möglicherweise aus Südeuropa

News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA