München/ Köln (dts Nachrichtenagentur) – In Deutschland sind 2010 wieder mehr Wohnungen und Häuser zwangsversteigert worden. Nach Recherchen des Nachrichtenmagazins „Focus“ und der Unika GmbH stieg die Zahl der gerichtlich vollzogenen Versteigerungen von 51.000 im Jahr 2009 auf 53.000 im Jahr 2010. Es gibt erhebliche regionale Unterschiede: So zogen die Fallzahlen in großen westlichen und in einigen ostdeutschen Bundesländern deutlich an, andernorts sanken sie.Unika-Geschäftsführer Peter Küsters sagte „Focus“: „Dort, wo die Arbeitslosenquote traditionell höher liegt, wie in NRW oder Sachsen-Anhalt, sind die Menschen häufiger nicht mehr in der Lage, ihr Eigentum weiter zu finanzieren und müssen es aufgeben.“ Rückläufige Zahlen meldeten laut Unika hingegen Bayern und Baden-Württemberg. Hier führten eine gesunkene Zahl an Arbeitslosen sowie der deutlich spürbare Wirtschaftsaufschwung dazu, dass weniger Immobilieneigentümer in Zahlungsengpässe gerieten.
Vorheriger Artikel1. Bundesliga: Marco Pezzaiuoli wird neuer Cheftrainer bei Hoffenheim
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA