Marrakesch – Nach der Bombenexplosion in einem Kaffeehaus in Marrakesch am Donnerstag hat sich die Anzahl der Toten auf mindestens 18 erhöht, weitere 20 Personen wurden verletzt. Wie das marokkanische Innenministerium nach Auswertung der ersten Beweismittel am Donnerstagnachmittag mitteilte, werde die Explosion als Terroranschlag eingestuft. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang sind eingeleitet worden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums.Zuvor war noch von einer Gasexplosion die Rede gewesen. Die Explosion ereignete sich am Donnerstagmittag auf dem zentralen Djemaa-el-Fna-Platz in dem Café Argana, welches oft von Touristen besucht wird. Medienberichten zufolge sei die Explosion so gewaltig gewesen, dass sie noch in zwei Kilometern Entfernung zu hören gewesen sein soll. Nach Angaben des staatlichen Fernsehens sollen unter den Opfern auch elf Ausländer sein, darunter sechs Franzosen. Das Auswärtige Amt in Berlin konnte zunächst nicht sagen, ob sich auch Deutsche unter den Opfern befinden. Dies werde man prüfen, hieß es aus Berlin. Unterdessen zeigte sich Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) bestürzt über den Anschlag in Marokko. Westerwelle sagte, dass seine Gedanken in diesen schweren Stunden bei den Angehörigen und Freunden der Opfer seien. [dts Nachrichtenagentur]
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