Erfurt – Das Thüringer Neonazi-Trio sollte offenbar schon 1999 festgenommen werden. Wie der MDR berichtet, soll eine bereits angelaufene Aktion in letzter Minute gestoppt worden sein. Ein Spezialeinsatzkommando des Landeskriminalamtes (LKA) habe die Verdächtigen zwischen 1998 und 1999 in Chemnitz aufgespürt und einen entsprechenden Einsatzplan gehabt, der anschließend aus bisher ungeklärten Gründen zurückgezogen worden sei.Angeblich habe das LKA auch die Zielfahnder zurückgerufen. Weiterhin ist unklar, wer den Abbruch anordnete. Vor dem Hintergrund der Ermittlungen wollte das Innenministerium in Erfurt bisher keine Aussagen zu dem Vorfall treffen. Das Neonazi-Trio war der Polizei als mutmaßliche Bombenbauer ins Visier geraten. Bei einer Razzia Anfang 1998 fanden die Ermittler eine Werkstatt mit Rohrbomben und Sprengstoff. Anschließend tauchten diese unter. Indessen haben die Ermittler vier weitere Verdächtige im Visier. [dts Nachrichtenagentur]
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