London – Der US-Medienunternehmer Rupert Murdoch und sein Sohn James haben vor einem britischen Parlamentsausschuss die Verantwortung für den Abhörskandal um die britische Boulevardzeitung „News of the World“ von sich gewiesen. Zu Beginn der vielbeachteten Anhörung entschuldigte sich James Murdoch bei denen, die durch die kriminellen Machenschaften der Zeitung, Schaden davon getragen haben. Sein Vater pflichtete ihm anschließend bei und bezeichnete den Anhörungstag als den „demütigsten Tag“ in seinem Leben.Beide seien bereit eng mit der Polizei zusammen zu arbeiten, um den Skandal aufzuklären. Dennoch betonten beide von dem kriminellen Recherche-Vorgängen einiger Mitarbeiter der „News of the World“ nichts gewusst zu haben. Rupert Murdoch sagte, er sei offensichtlich von den Verantwortlichen belogen worden. Die Boulevardzeitung „News of the World“ gehörte zum Konzern News International, der britischen Tochterfirma von News Corp., dem Medienimperium von Rupert Murdoch. Wegen des Abhörskandals, in dem Mitarbeiter des Blattes Telefonate und sms von bis zu 4.000 Prominenten, Angehörigen von Verbrechensopfern sowie Hinterbliebenen von getöteten Soldaten gehackt haben sollen, hatte Murdoch die 168 Jahre alte Zeitung eingestellt. [dts Nachrichtenagentur]
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