Gaza-Stadt (dts Nachrichtenagentur) – Im Zuge von Protesten im Gazastreifen sind am Freitag mindestens drei Palästinenser durch israelische Sicherheitskräfte getötet worden. Dutzende weitere Palästinenser wurden verletzt, berichteten sowohl palästinensische als auch israelische Medien. Mindestens eine Person starb, nachdem ein israelischer Kampfpanzer das Feuer eröffnet hatte.
Nach Darstellung der israelischen Armee handelte es sich bei den Protesten um „Randale“, an denen rund 17.000 Palästinenser beteiligt seien. Sie hätten sich an fünf Orten entlang des Sicherheitszauns zwischen dem Gazastreifen und Israel versammelt. „Die Randalierer rollen brennende Reifen und schleudern Brandbomben und Steine auf den Sicherheitszaun und die IDF-Truppen“, sagte ein Sprecher des israelischen Militär.
Auf die Hauptanstifter werde geschossen, bestätigte die israelische Armee. Mehrere Gruppen hatten die Menschen im Gazastreifen für Freitag zum sogenannten „Marsch der Rückkehr“ aufgerufen. Tausende Einwohner des eingezäunten Küstengebiets wollten in Richtung der israelischen Grenze laufen, um an die gewaltsame Niederschlagung von Protesten arabischer Bauern gegen die Enteignung ihres Landes im Norden Israels im Jahr 1976 zu erinnern.