Foto: Shell-Logo an einer Tankstelle, dts Nachrichtenagentur
Den Haag/Edinburgh – Nachdem am Mittwoch ein Leck an einer Öl-Plattform des Konzerns Shell entdeckt wurde, treibt ein etwa 30 Kilometer langer und vier Kilometer breiter Ölteppich auf der Nordsee. Shell wollte sich zum Ausmaß des Lecks nicht äußern, doch der Chef der schottischen Regionalregierung, Alex Salmond, sagte der BBC, dass Schottland die Menge des ausgelaufenen Öls auf 750 Barrel (rund 100 Tonnen) schätze. Nachdem das Leck an der Bohrinsel Gannet Alpha in der Nordsee etwa 180 Kilometer östlich vom schottischen Aberdeen entdeckt wurde, seien vom Shell-Konzern diverse Maßnahmen eingeleitet worden, zum Beispiel die Entsendung eines Schiffes und Hubschraubers an den Unglücksort, sowie den Einsatz eines ferngesteuerten U-Bootes, dass das Leck reparieren sollte.Shell hatte erklärt, es sei kein „bedeutendes“ Leck gewesen und es sei nicht zu befürchten, dass der Ölteppich die Küste erreichen, sondern eher „von den Wellen auf natürlichem Weg verteilt“ würde. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte, dass dies ein „Warnschuss“ für die Politik sei, die Betreiber zu verpflichten ihre Notfallpläne zu veröffentlichen. [dts Nachrichtenagentur]