Foto: Bundeswehrsoldat in Afghanistan, dts Nachrichtenagentur
Berlin – Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) versichert, dass die Afghanistan-Strategie der Allianz wegen der jüngsten Unruhen nicht verändert werde. „Es bleibt dabei: Ende 2014 endet unser Kampfeinsatz“, sagte er. Die Schutzmaßnahmen der Isaf, die unter anderem das sogenannte Partnering mit den afghanischen Sicherheitskräften eingeschränkt hat, seien nur vorübergehend.„Unsere Gesamtstrategie und unser Zeitplan bleiben unverändert“, versicherte Rasmussen. Die Nato werde weiter mit den Afghanen zusammenarbeiten und auch weiter gemeinsame Operationen mit ihnen führen. Dass immer wieder afghanische Sicherheitskräfte Isaf-Soldaten bei gemeinsamen Einsätzen töten, habe verschiedene Gründe, sagte Rasmussen. „Manchmal ist der Anlass persönlicher Ärger, manchmal stecken die Taliban dahinter.“ Die Isaf habe geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen. Rasmussen verteidigte zudem die Meinungsfreiheit als „Kern der demokratischen Staatsform“, plädierte im Interview aber zugleich für Religionsfreiheit und religiöse Toleranz. „Am wichtigsten ist, dass verantwortlich handelnde Politiker alles tun, um die Gemüter zu beruhigen und Gewalttaten zu verhindern“, betonte der Nato-Generalsekretär und lobte die schnelle Reaktion der libyschen Regierung. [dts Nachrichtenagentur]