Berlin – Im Fall des Datendiebstahls beim Playstation Network (PSN) des Sony-Konzerns hat sich die Netzaktivisten-Gruppe Anonymous erneut zu Wort gemeldet. Anonymus fühle sich als Sündenbock missbraucht, teilten Vertreter der Gruppierung dem Nachrichtenmagazin „Focus“ per E-Mail mit. Ihre Vereinigung stehe für den Schutz privater Daten und habe keinerlei finanzielle Interessen, schreiben sie.Wie Sony vergangene Woche mitteilte, hatte ein Unbekannter Zugriff auf die 77 Millionen Benutzerkonten des PSN, über das sich Playstation-Besitzer vernetzen, um online zu spielen. Sony untersucht den Einbruch mit Hilfe des FBI. Der erste Verdacht fiel auf die lose organisierte Netzaktivistengruppe Anonymous, die zuletzt als verlängerter Arm der Internet-Plattform WikiLeaks auftrat. Anonymous hatte noch bis Anfang April Sony-Server mit so genannten DDoS-Attacken traktiert, weil der Konzern den Playstation-Hacker GeoHot verklagt hatte. „Sony hätte spätestens nach unseren Attacken vor einigen Wochen klar sein müssen, dass ihre Netzwerkstruktur nicht sicher ist“, so die Anonymus-Vertreter zu „Focus“. [dts Nachrichtenagentur]
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