Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Dirk Markus, Chef der Investmentfirma Aurelius und neuer Eigner der als ZDF-„Traumschiff“ bekannten MS „Deutschland“, plant für das angeschlagene Kreuzfahrtschiff eine „behutsame Anpassung an den Zeitgeist“. Er wolle „moderne Landausflugskonzepte und an den Zeitgeist angepasste Routenführung“, sagte Markus dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Die derzeitige Auslastung von rund 70 Prozent sei steigerungsfähig.Die Reederei des prominenten Dampfers ist indes finanziell schwerer angeschlagen als bisher bekannt. Bereits vor seinem Tod habe der Reeder Peter Deilmann schwere Zeiten auf das Unternehmen zukommen sehen, sagte Gisa Deilmann dem „Spiegel“. Die Deilmann-Zwillinge Gisa und Hedda übernahmen nach dem Tod das Unternehmen. 2009 entpuppte sich die Firma endgültig als Sanierungsfall. Weder das Land Schleswig- Holstein noch Banken wollten helfen. Von den einst 13 Schiffen blieb am Ende nur noch die MS „Deutschland“ übrig. Markus übernimmt nun 95 Prozent der Anteile an dem Schiff, den Rest halten die Deilmann-Zwillinge, die künftig nur noch als „Deutschland“-Botschafterinnen fungieren sollen.
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