Brüssel – Vor Beginn des EU-Gipfels hat der niederländische Finanzminister Jan Kees de Jager einen substanziellen Beitrag der privaten Gläubiger zur Griechenland-Rettung gefordert. „Sollte sich herausstellen, dass der private Sektor nicht substanziell beteiligt wird, können die Niederlande keine neuen Kredite für Griechenland mehr gewähren“, sagte de Jager der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). Die Niederlande stünden in dieser Frage eng an der Seite Deutschlands und seines Finanzministers Wolfgang Schäuble (CDU).„Wir beide wollen eine substanzielle Beteiligung privater Gläubiger an jedem weiteren Hilfspaket für Griechenland“, sagte der 42-Jährige. „Ich bin überzeugt, dass Deutschland und die Niederlande weiter so eng kooperieren werden wie letztes Wochenende, da wir mit denselben Bedenken in unseren Parlamenten und Bevölkerungen umgehen müssen“, sagte der Minister. Das griechische Parlament müsse zudem kommende Woche das mit der EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) verabredete Sparprogramm verabschieden. „Für die Niederlande ist die Verabschiedung des Spar- und Reformprogramms sowie des Privatisierungsplans im Umfang von 50 Milliarden Euro absolute Voraussetzung dafür, dass wir weitere Hilfen mittragen“, betonte de Jager. [dts Nachrichtenagentur]
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