Oslo – Bei einem Bombenanschlag im Regierungsviertel der norwegischen Hauptstadt Oslo sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die örtliche Polizei am Freitag mit. Demnach sind weitere 15 Menschen bei dem Unglück verletzt worden.Die Detonation wurde offenbar von einer Bombe ausgelöst. Dabei wurde das Regierungsgebäude beschädigt, in dem sich auch das Büro des norwegischen Präsidenten Jens Stoltenberg sowie das Ölministerium und das Finanzministerium befinden. Auch die Zentrale der Boulevardzeitung „VG“ sei beschädigt. Die Sicherheitsbehörden riegelten Teile der Innenstadt ab und ordneten die Räumung des Hauptbahnhofs an. Der Präsident hielt sich zum Zeitpunkt der Explosion nicht in seinem Büro auf. Wenig später kam es zu einer Schießerei in einem Jugendlager der norwegischen Sozialdemokraten. Dabei sollen mindestens vier Menschen verletzt worden sein, berichtet die Zeitung „Varden“. Der Angreifer habe eine Polizeiuniform getragen. Wenig später konnte die Polizei einen Verdächtigen festnehmen. Derzeit ist jedoch unklar, ob es sich dabei um den Schützen handelt. Ministerpräsident Stoltenberg sagte im Sender TV2, es gebe in dem Ferienlager auf der Insel Utoya „eine ernste Lage“. Die Polizei geht davon aus, dass es zwischen dem Bombenanschlag und der Schießerei einen Zusammenhang gibt. [dts Nachrichtenagentur]
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