Nationalökonom Hans-Werner Sinn kritisiert den politischen Umgang mit dem Klimawandel.
München (dts Nachrichtenagentur) – „Es ist eine Leichtfertigkeit von Politikern, die sich durch den emotional aufgeladenen Mainstream der öffentlichen Meinung lenken lassen, anstatt nach Wegen zu suchen, wie sie den Klimawandel tatsächlich bekämpfen können“, sagte Sinn dem Magazin „Focus Money“. Man brauche einen weltweiten Emissionshandel, bei dem alle Länder mitmachen, so der Ökonom weiter.
Auch kritisierte der ehemalige Chef des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB): „Die EZB wird zum Eigentümer großer Teile der Staatsschulden, und letztlich bürgen die Steuerzahler. Wenn Staaten pleitegehen, liegen die Verluste bei der EZB. Und die Eigentümer der EZB sind die Staaten.“