Frankfurt/Main – Der Finanz-und Wirtschaftswissenschaftler Max Otte fordert im Zuge der Dominanz der US-amerikanischen Ratingagenturen im Finanzwesen eine europäische Ratingagentur. Das grundsätzliche Problem läge in der Erpressbarkeit von Staaten, sagte Otte im Deutschlandfunk. Demnach würde die Gründung einer europäischen Ratingagentur die Ratings neutralisieren.„Die Ratingagenturen projizieren Macht, sie sind Machtinstrumente und dann brauchen sie letztlich Gegenmacht, um diese Spirale zu brechen“, so der Börsianer des Jahres. Die amerikanischen Agenturen würden mit zweierlei Maß messen. „Es ist okay, Italien herabzustufen; was nicht okay ist, eine USA, die ein mehr als doppelt so hohes Defizit hat wie Italien, bei Tripple A zu belassen“, meinte Otte. [dts Nachrichtenagentur]
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