Berlin – Die Deutsche Hospiz-Stiftung bezweifelt, dass der im Zusammenhang mit den Organspendeskandalen an den Unikliniken Göttingen und Regensburg beschuldigte Arzt bestraft werden kann. Eine „wasserdichte Beweisführung“ gegen ihn werde „sehr schwer sein“, sagte der Geschäftsführende Vorstand der Stiftung, Eugen Brysch, der Tageszeitung „Die Welt“ (Montagausgabe, 13. August). Niemand glaube „doch ernsthaft daran, dass ein Professor ganz allein durch die Zimmer streift, selbst Blut entnimmt, in Glasröhrchen abfüllt und dann noch falsche Namensaufkleber verwendet“, sagte Brysch.Er forderte daher, im Organspendeskandal nicht auf das Strafrecht zu setzen, sondern auf regelmäßige Kontrollen durch „eine staatliche, demokratisch legitimierte Institution, auf die die Politik Zugriff hat“. Brysch: Für die Bevölkerung wäre das „ein überzeugendes Signal“. [dts Nachrichtenagentur]
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