Berlin – Der Osteuropaexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik, Hans-Henning Schröder, sieht sein Einreiseverbot nach Russland als Affront gegen die Bundesrepublik. „Das ist natürlich ein Politikum, einfach aufgrund der Tatsache, dass ich an diesem Institut arbeite“, sagte der Wissenschaftler im Interview mit dem Deutschlandfunk. Die Stiftung Wissenschaft und Politik, die sich zu hundert Prozent aus dem Etat des Kanzleramtes finanziert, habe sich bereits in der Nacht zum Donnerstag eingeschaltet, ebenso wie das Auswärtige Amt.„Noch um halb ein Uhr früh war der Leiter der Konsularabteilung am Flughafen mit einer Tasse Kaffee, das war eine gute Unterstützung, die ich von da bekommen habe“, erzählte der Experte weiter. Eine wachsende Nervosität vor den Wahlen in Russland könne ein Grund sein, dennoch „wie man das sozusagen auf meinen Fall übertragen kann, ist mir jetzt nicht ganz klar“, erklärte Schröder. Zudem sei es der erste Fall seit 20 Jahren, bei dem einem deutschen Wissenschaftler die Einreise nach Russland verwehrt wurde. [dts Nachrichtenagentur]
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