München (dts Nachrichtenagentur) – Patienten, die in so genannte Hausarztverträge eingeschrieben sind, gehen häufiger zum Arzt. Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung Bayern mit. „Im Schnitt werden sie zehn Prozent häufiger zum Facharzt überwiesen als Patienten, die nicht in einem solchen Vertrag eingeschrieben sind“, sagte der KV-Vorsitzende Axel Munte der Tageszeitung „Die Welt“ (Samstagausgabe).Sie nähmen auch häufiger den ärztlichen Bereitschaftsdienst in Anspruch. Munte erklärte sich diesen Umstand so: „Das kann damit zusammenhängen, dass eher ältere und damit kränkere Versicherte an diesen Verträgen teilnehmen.“ Der Nutzen der Hausarztverträge ist umstritten. Die schwarz-gelbe Koalition in Berlin möchte das Honorar, das Hausärzte über solche Verträge bekommen, begrenzen. Protest dagegen wird auf der Mitgliederversammlung der bayerischen Hausärzte erwartet, die an diesem Samstag in Bad Gögging in der Nähe von Ingolstadt stattfindet.
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