Foto: Französische Polizei, Krokodyl, Lizenz: dts-news.de/cc-by
Toulouse – Die Polizei belagert weiter das Haus, in dem sich der mutmaßliche Attentäter von Toulouse verschanzt hält. Die Beamten versuchen nun den Verdächtigen mit einer Zermürbungstaktik zur Aufgabe zu zwingen. Dafür wurde ihm in der Nacht Strom und das Gas abgestellt.Zudem löste die Polizei nahe des Mehrfamilienhauses mehrere Explosionen aus, um Mohammed M. einzuschüchtern. „Er scheint seine Meinung geändert zu haben und sich nicht ergeben zu wollen“, sagte Ministeriumssprecher Pierre-Henry Brandet. Vorherige Berichte, wonach die Erstürmung der Wohnung begonnen habe, dementierte das französische Innenministerium. „Ich kann nicht bestätigen, dass der Zugriff begonnen hat. So einfach ist das nicht. Wir warten“, sagte Michel Valet, Sprecher der Staatsanwalt von Toulouse. Der 23- oder 24-Jährige ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Serienkiller, der am Montag einen Lehrer und drei Kinder vor einer jüdischen Schule in Toulouse erschossen hatte. Zuvor soll er für den Tot von drei Soldaten verantwortlich sein. Nach eigenem Bekunden handelt er im Namen von al-Kaida. Als Motiv gab der 24-Jährige unter anderem Wut über französische Militäreinsätze im Ausland sowie Rache für den Tod palästinensischer Kinder an. [dts Nachrichtenagentur]