Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere israelische Botschafter Avi Primor hat frühes Wissen um den Dieselskandal bei Volkswagen zurückgewiesen. Er kenne den früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch schon lange und er habe ihn regelmäßig getroffen, sagte Primor dem „Handelsblatt“. Die Abgasaffäre kam dabei aber angeblich nicht zur Sprache.
„Darüber haben wir nicht geredet.“ Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, dass Primor den damaligen VW-Chefkontrolleur Piëch schon im Frühjahr 2015 über Ermittlungen der US-Behörden wegen „Dieselgate“ informiert habe. Der frühere Diplomat wies dies zurück. „Ich weiß davon nichts“. Thema bei den Gesprächen mit Piëch seien vielmehr seine universitären Projekte gewesen, die von Volkswagen unterstützt werden.