Berlin – Der Publizist Henryk M. Broder hat das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz als „Wellness-Oase für Vergangenheitsbewältigung“ bezeichnet. „Die sogenannte Erinnerungskultur besteht größtenteils aus Wohlfühlritualen für die Nachkommen der Täter, die sich selbst darin bestätigen, wie vorbildlich sie mit der Geschichte umgehen“, sagte Broder in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Broder verurteilte zudem die Besichtigungen des Auschwitz-Museums: „Das ist Gruseltourismus, ein obszönes Disneyland des Todes.“Er plädierte dafür, diese „konservierten Baracken“ abzureißen. Der Titel des neuen Buches von Broder lautet „Vergesst Auschwitz!“ Er seziert darin den „deutschen Erinnerungswahn“. [dts Nachrichtenagentur]
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