Frankfurt/Main – Der Chef der Finanzgruppe RHJ, Leonhard Fischer, will die BHF-Bank wieder in ruhiges Fahrwasser führen. Das Traditionsinstitut soll als Ganzes erhalten bleiben, am derzeitigen Management will RHJ „ganz eindeutig“ festhalten, erklärte Fischer in einem Gespräch mit dem „Handelsblatt“. Über den laufenden Restrukturierungsplan hinaus werde es keinen Wegfall von Arbeitsplätzen geben.„Es ist wichtig, dass in die Belegschaft wieder Perspektive und Ruhe kommt“, sagte Fischer. Vorbehaltlich der Zustimmung der Finanzaufsicht Bafin wird die Finanzgruppe, zu der auch die Londoner Kleinwort Benson Group gehört, die BHF-Bank für 384 Millionen Euro von der Deutschen Bank übernehmen. Kleinwort Benson und die BHF-Bank würden sich gut ergänzen. Kleinwort sei „das Tor zu den internationalen Finanzmärkten. Die BHF steht für anspruchsvolle Vermögensberatung sowie Finanzierungskompetenz für Mittelständler“, so Fischer. Letztlich gehe es um ein „geerdetes Bankgeschäft in historsch bewährter Konzeption“. Die neue Bankengruppe werde keine Probleme haben, die künftigen Eigenkapitalregeln nach Basel III zu erfüllen. Sehr wichtig sei für ihn das Engagement von Stefan Quandt, unter anderem Großaktionär von BMW, weil das die „Seriosität unseres Vorhabens“ noch einmal unterstreiche. Aber auch die weiteren Partner Blackrock und die chinesische Fosun-Gruppe stehen für Internationalität und für einen Zugang zum asiatischen Markt. [dts Nachrichtenagentur]
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