Magdeburg – Im Grundwasser von Spergau (Saalekreis) , das an die ehemaligen Leuna-Werke grenzt, sind erhöhte Konzentrationen von Substanzen festgestellt worden, die im Verdacht stehen, Krebs auszulösen. Das berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“ in ihrer Donnerstagausgabe. Grundstücksbesitzern, die über eigene Brunnen verfügen, ist von der Verwaltung empfohlen worden, das Wasser nicht zu verwenden.Bei den Giften handelt es sich um Perfluorierte Tenside (PFT). Diese Verbindungen wurden in den vergangenen Jahrzehnten im großen Maßstab unter anderem in der Textil- und der Papierindustrie verwendet und sind in Europa inzwischen verboten. Laut dem Wasser-Zweckverband in Bad Dürrenberg wurden im Bereich einer einzigen Straße Spergaus die zu hohen PFT-Konzentrationen festgestellt. An anderen Stellen des Ortes gebe es keine Probleme. Nach Angaben des Umweltdezernats des Landratsamts ist die Quelle für die Belastung völlig unklar. Sie soll durch weitere Untersuchungen herausgefunden werden. [dts Nachrichtenagentur]
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