Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Hintergrund des extremen Grundwasseranstiegs in ganz Sachsen-Anhalt hat das Land eingeräumt, in den vergangenen Jahren zu wenig für die Freihaltung von Flüssen, Bächen und Gräben getan zu haben. „Hier müssen wir intensiver vorgehen“, sagte Wilhelm Pieper, Referatsleiter Hochwasserschutz im Umweltministerium, der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Pieper sagte, die Ursache für den Grundwasseranstieg sei zum Teil auch in der Unterhaltung der Fließgewässer zu suchen.So müssten noch häufiger als bisher Sedimente und Schlamm entfernt werden, damit das Wasser besser abfließen könne. Das betreffe sowohl Gräben, für welche die kommunalen Unterhaltungsverbände zuständig sind, als auch Bäche und Flüsse. Um diese Gewässer erster Ordnung kümmert sich der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft. Mit den Defiziten bei der Unterhaltung sollen sich demnächst auch die regionalen Arbeitsgruppen befassen, die nach Lösungen für das Grundwasserproblem suchen sollen.
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