Magdeburg – Der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Wulf Gallert, hat sich kritisch zur Lage der Linkspartei nach den Wahlen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz geäußert. Zwar sei die „Westausdehnung“ trotz des Verfehlens der Fünf-Prozent-Hürde „nicht gescheitert“, sagte er der „Mitteldeutschen Zeitung“, fügte allerdings hinzu: „Es ist nicht erfreulich, was da unterm Strich stehen bleibt. Und wir steuern auch bundespolitisch nicht auf ein Hoch zu.“Die gesamte Partei müsse sich „Gedanken darüber machen, wo die Ursachen dafür liegen. Keiner hat die definitive Antwort. Ich auch nicht.“ Sicher sei, dass die Linkspartei „bei anderen Themen“ als der sozialen Gerechtigkeit „erkennbarer werden“ müsse, so Gallert. Und: „Wir müssen uns gegenüber SPD und Grünen abgrenzen. Zugleich müssen wir aber kooperationsfähig sein und mit anderen linke Mehrheiten bilden können. Mit diesem Spannungsverhältnis kommen wir noch nicht ausreichend klar.“ [dts Nachrichtenagentur]
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