Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Spitzenkandidat der Linkspartei bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt, Wulf Gallert, hat ein Ende der Kommunismus-Debatte in seiner Partei gefordert. „Ich erwarte, dass die Debatte ihr Ende findet“, sagte er der „Mitteldeutschen Zeitung“. „Denn sie bringt uns in Sachsen-Anhalt nicht nach vorne. Der Kommunismus ist für uns kein Ziel – weder in der Alltagspolitik noch in der Programmatik. Wir sind demokratische Sozialisten und stehen fest auf dem Boden des Grundgesetzes. Das werden die zentralen Botschaften dieses Wahlkampfes sein.“Ansonsten gehe es in Sachsen-Anhalt „um völlig andere Themen. Es geht um gute Arbeit, vernünftige Entlohnung, Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche und ein besseres Bildungssystem.“ Darauf werde man sich konzentrieren. Unterdessen erhöhte SPD-Landeschefin Katrin Budde den Druck auf den möglichen Koalitionspartner Linkspartei. Der Richtungsstreit habe die hiesige Linke „voll erfasst und lässt sie taumeln“. „Die Linke muss sich entscheiden, wofür sie in den Wahlkampf ziehen will, demokratische Regierung oder Revolution und Diktatur“, sagte Budde.
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